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Konversion - Strategische Entwicklungsplanung
Neckarpark Stuttgart
Kunde
Stadtplanungsamt Stuttgart
Architekt
Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH
Prof. Dr.-Ing. G. Baldauf, Stuttgart
Entwurf und Projektleitung: Michael B. Frank
Katrin Schubert, Markus Gräter
Gutachten
Erarbeitung eines Rahmenplans 2004/5
Wettbewerb
Eingeladener Planungswettbewerb 2008
Größe
~ 150 ha
Adresse
Stuttgart
Wasen - Veielbrunnen - Mercedesstraße
Rahmenplan Mercedesstraße Stuttgart - 2004/5 - 2008
Teil 1
Die 150 ha neu zu ordnenden Flächen zwischen Neckar und dem ehemaligen Güterbahnhofgelände sind einerseits bestimmt durch weite, Offenheit und Grün, gleichzeitig sind wenige, klare baustrukturelle Anknüpfungspunkte gegeben.
Eine Handvoll große Einzelgebäude und ausgedehnte Sport- und Freizeitflächen sollen zur neuen „Sportstadt Stuttgart“ entwickelt werden.
Die starke, historische Achse der Mercedesstraße und die Großfigur des Neckarstadions dienen als Ausgangspunkt und Rückgrat für die Neuausrichtung des heterogenen Gebiets von Gewerbeflächen, ausgedehnten Sportflächen und des fragmentarischen Wohnquartiers Veielbrunnen.
Zunächst werden die unbestimmten, nicht klar charakterisierten Teilgebiete ihrer zukünftigen Bestimmung (Wohnen, Sport, Dienstleistung) nach neu geordnet.
Ein Schwerpunkt des Konzeptes bildet die Grünflächenkonzeption in der der fünften, grünen Fassade (Dachlandschaft) eine tragende Rolle zukommt im von der Industrie geprägten Neckartal. vor gut 150 Jahren prägten noch die Neckar Auen diesen Landschaftraum.
Das Wohnquartier Veielbrunnen wird erweitert. Die Sportflächen arrondiert und ergänzt. Die neue zentrale Mitte wird durch das neu entworfene Sportforum gebildet.
Teil 2
Drei Jahre nach Abschluss des Rahmenplanes wird ein erneuter Anlauf unter geänderten Rahmenbedingungen unternommen, eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes als Wohnsbauschwerpunkt zu untersuchen.
Die strukturelle Ausrichtung des Quartiers orientiert sich konsequent an den neuen infrastrukturellen Vorgaben. sie bilden dabei einen wirksamen Schallschutz an seinen Rändern. Der Bestand wird behutsam und maßstäblich arrondiert und weiterentwickelt, wobei die historischen Bauten des Stadtarchivs und der SSB jeweils als Mittelpunkte der Quartiersidentität herausgearbeitet werden.
Für die für Bauherrengemeinschaften vorgesehenen Quartiersbereiche wird eine neue Stadtstruktur auf der Basis der Bauparzellen mit eigenen, kleinen Quartiersplätzen vorgeschlagen.
Punkthäuser mit Lofts bieten einen Ausblick über und aus dem Quartier in die umliegenden Weinberge, die grünen Hügel Stuttgarts und den Neckar.